Nestlé: Wasser ist Menschenrecht

Als aktiver Aktionär bin ich interessiert, dass Nestlé Menschenrechte und Gesetze einhält. Wiederholt wird der Konzern angegriffen. Alle ihre Manager haben erklärt, dass Wasser ein Menschenrecht ist, und damit Prioritäten einzuhalten sind; «zuerst kommt der Mensch, anschließend die Landwirtschaft, danach die Industrie und Haushalte, was übrigbleibt, kann von Nestlé verwertet werden.»

Ich erinnere mich gut, als ich Vorwürfe nachverfolgen ließ: «Am Ende alles nur Propaganda?»

Es ist klar, dass Wasser ein knappes Gut ist. Viel Wasser wird oft in Landwirtschaft, Haushalten und der Fertigung großzügig verbraucht. Diesen Umständen sollte Rechnung getragen werden, am besten die Wasserkosten fair bilanzierend.

Wenn Nestlé Wasser aus Mineralwasser-Quellen verkauft, so ist damit eine einwandfreie Qualität garantiert und oftmals das einzige wirkliche Trinkwasser zahlreicher Entwicklungsländer.

Dass die Gewinnmargen aber exorbitant erscheinen, ist nachvollziehbar, denn Nestlé zahlt für die Wasserentnahme den normal gängigen Wasserpreis, ein Liter kostet nicht mal zwei Cent. Jedoch kostet dessen Aufbereitung, Verpackung, Vertrieb und die Werbung viel Geld. Zunehmend wird daher Trinkwasser in größeren Behältern mitsamt kleiner Pumpe verkauft. Vor allem in der ehemaligen Sowjetunion habe ich das gesehen.

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